Ein Schnelltest vor dem Kurzurlaub im Schwarzwald? Was vor einem Jahr noch undenkbar schien, könnte schon bald Realität sein. Zumindest wenn es nach Dr. Patrick Rapp, Landtagsabgeordneter und tourismuspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, geht. So könnte vor dem Betreten der Ferienwohnung der Besuch in der örtlichen Apotheke anstehen. „So könnte man bereits im Buchungsportal einen Termin bei der Apotheke vergeben, wo Sie dann bei Ankunft einen Schnelltest machen“, erklärt Rapp bei einer Diskussion des Kreisverbandes der Jungen Union Ludwigsburg am Dienstag.

Die Jungpolitiker hatten neben dem Experten Gastronomen und Hoteliers aus dem ganzen Landkreis eingeladen, um über die Zukunft der Branche zu diskutieren. In Zeiten der Corona- Pandemie gehören die Branchen zu den am stärksten gebeulten. Noch im Sommer hatte man mit Öffnungskonzepten eine weitestgehende Normalität hergestellt. Diese jedoch kann seit dem zweiten Lockdown im Dezember nicht mehr weitergelebt werden. So versuchen sich, die meisten Restaurants durch Abhol- und Lieferangebote über Wasser zu halten.

Öffnungen seien zwar wünschenswert, doch nicht unter um jeden Preis. So sehen es auch die Gastronomen, die dem Dialog mit der Politik beiwohnen. Perspektiven wünscht man sich dennoch, schließlich sind es nun schon über zwei Monate, die die Branche hart treffen. Etwaige Lockerungen jedoch müssen konzertiert vollzogen werden, warnt der Abgeordnete aus dem Wahlkreis Breisgau: „Am einfachsten zu öffnen sind Campingplätze, aber alles andere muss mit guten Konzepten geschehen.“ Den Gastronomen ist derweil wichtig, dass die Entscheidungen nachhaltig sein müssen. Im Sommer habe die Branche massiv aufgerüstet, was sich jedoch letztlich durch die weiteren Einschränkungen finanziell nicht ausgezahlt habe.

Wichtig zu betonen ist beiden Seiten, dass die Gastronomie kein Treiber der Corona- Pandemie sei. Nirgends sei die Verfolgbarkeit so gut wie in den Betrieben. Auch Rapp erklärt, durch die Dokumentation sei das Gegenteil der Fall gewesen. Eine Zukunft in der Corona- Warn-App sieht der Experte hierbei allerdings nicht. Rapp prophezeit aber einen Vier-Stufen- Plan, der zuerst eine Öffnung der Friseure vorsehe. Im Nachgang sollen dann Gastronomie in Stufe zwei oder drei sowie Ferienwohnungen folgen. „Hierbei müssen wir aber auch auf die Inzidenzwerte sowie die betrieblichen Umstände berücksichtigen. Es macht nämlich auch einen Unterschied, ob ich den kleinen Buchladen um die Ecke oder den großen Buchladen im Einkaufszentrum bewerte“, sagt Rapp.

Lukas Tietze, der Kreisvorsitzende der Jungen Union, zeigt sich nach der Veranstaltung zufrieden mit dem Dialog mit den Gastronomen und Hoteliers: „Die Gastronomie- und Beherbergungsbranche ist durch die Pandemie extrem gefährdet, insbesondere auch hier im touristisch attraktiven Kreis Ludwigsburg. Gerade für uns als junge Generation hat das Thema eine hohe Relevanz: Zahlreiche junge Menschen sind in der Branche tätig, entweder hauptberuflich oder beispielsweise zur Finanzierung des eigenen Studiums. Es ist uns somit ein großes Anliegen, der Branche und insbesondere den Beschäftigten eine Perspektive zu geben und gemeinsam über Wege aus der Krise zu sprechen. Daher hat es sich der Kreisverband der Jungen Union zum Ziel gesetzt, möglichst viele Gastronomen im Landkreis an einen virtuellen Tisch zu bringen und sich mit dem tourismuspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion auszutauschen. Genau dieses Ziel konnten wir heute erfolgreich erreichen und wertvolle Impulse austauschen und weitergeben.“

Ein turbulentes Jahr hat die Junge Union Kreisverband Ludwigsburg mit einem geselligen Spieleabend beendete. Beim Online-Spieleklassiker Among Us ließen die Jungunionisten ein Jahr voller Herausforderungen Revue passieren. Während des Mehrspieler-Deduktionsspiels konnte auch abseits über eine Videokonferenz ausführlich diskutiert werden. Themen gab es zum Jahreswechsel schließlich genug: Der auch über Silvester verhängte Corona-Lockdown, das Superwahljahr 2021 und nicht zuletzt die Wahl des Bundesvorsitzenden der CDU Mitte Januar.

Politisch wurde es dann auch gleich drei Tage nach Neujahr. In vier Sitzungen werden die Mitglieder des Kreisverbandes über das Grundsatzprogramm diskutieren. Dieses war in den vergangenen Monaten vollkommen digital in mehreren Arbeitsgruppen ausgearbeitet und verbessert worden. Die finale Version des 25-seitigen Papiers wird nun an mehreren Diskussionsterminen besprochen und weiter verfeinert. Der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Lukas Tietze, erklärt hierzu: „Ich bin mit dem ersten Entwurf unseres Grundsatzprogrammes sehr zufrieden und stolz auf meinen Verband für die geleistete Arbeit. Wir haben als Junge Union nicht nur gezeigt, dass Parteiarbeit auch auf digitalem Wege stattfinden kann, sondern dass wir uns trotz erschwerter Umstände weiterhin mit ganzer Kraft politisch für unsere Themen einsetzen. Wir werden weiterhin auf diesem Weg bleiben und unsere Themen nun gezielt in den Wahlkampf der CDU einbringen. Denn Fakt ist: Die anstehenden Wahlen sind insbesondere für die junge Generation eine richtungsweisende Entscheidung. Wir setzen ganz klar auf eine ideologiefreie Politik, die mit Mut und Gestaltungswillen unsere Zukunft und die Probleme des nächsten Jahrzehnts aktiv anpacken wird.“

Den Höhepunkt des Jahresauftakts im CDU-Kalender bildet der sonst in der Markgröninger Stadthalle stattfindende Neujahrsempfang des CDU-Kreisverbands Ludwigsburg. Aufgrund der Corona-Situation musste dieser jedoch erstmals digital ausgetragen werden. Die traditionelle Eröffnung durch den Kreisvorsitzenden und EU-Parlamentsvizepräsidenten Rainer Wieland übernahm aus aktuellem Anlass die CDU-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl, Susanne Eisenmann. Die Bildungsministerin hatte wegen des verspäteten Krisengipfels von Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Länderchefs zu einer Sitzung des baden-württembergischen Ministerrats weitergemusst.

Die traditionellen Reden von Ex-Ministerpräsident und Ex-EU-Kommissar Günther Oettinger und Rainer Wieland jedoch fehlten ebenso wenig wie das Singen der Europahymne sowie der Nationalhymne. Die sonst prall gefüllte Stadthalle am Benzberg wurde in diesem Jahr somit durch eine Rekordanmeldung von über 300 Anmeldungen von Interessierten und Mitgliedern der CDU ersetzt. Doch ersetzen kann den Pflichttermin am 5. Januar des Jahres wohl nichts. Und so hofft nicht nur die Junge Union, dass jener im kommenden Jahr wieder physisch durchgeführt werden kann.

Nachdem sowohl die Initiatoren der Frankenbahn-Petition aus dem Frühjahr, als auch den Landtagsabgeordneten Fabian Gramling zur Mitte des Monats November verschiedene Anfragen und Beschwerden zur Streichung von Zügen erreicht haben, sind diese der Sache nachgegangen sind. Mittlerweile hat es sich bestätigt: Aktuell ist vom Verkehrsministerium und Betreiber Go-Ahead geplant, mit dem neuen Fahrplan, der ab 13. Dezember 2020 bis Juni 2021 gilt, zur morgendlichen Hauptverkehrszeit zwischen 6:00 Uhr und 7:45 Uhr jeweils drei von sechs Zughaltepunkte in Nordheim, Lauffen am Neckar, Kirchheim am Neckar, Walheim und Besigheim zu streichen.

Die Initiatoren der Frankenbahn-Petition aus dem Frühjahr (Christian Schäuffele, Achim Schober und Tobias Vogt) haben sich nun mit dem Landtagsabgeordneten Fabian Gramling und den fünf Bürgermeistern der betroffenen Kommunen zusammengeschlossen, um mit einer an den Verkehrsminister gerichteten Petition den Wegfall von Zughaltepunkten zu verhindern. Die Petition ist am 2. Dezember 2020 veröffentlicht wurden und kann online unterzeichnet werden unter www.openpetition.de/fahrplanwechsel

Die Petition fordert Verkehrsminister Hermann und das baden-württembergische Verkehrsministerium auf, den Wegfall dieser Zughaltepunkte zu verhindern. Seit Monaten leiden die Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer auf der Frankenbahn unter den massiven Beeinträchtigungen, in Form von Verspätungen, Zugausfällen und fehlender Kapazitäten. Vor diesem Hintergrund ist die geplante Streichung von Zughalten zwischen Heilbronn und Stuttgart eine weitere unerklärliche Fehlentscheidung, die umgehend korrigiert werden muss.

Es kann nicht sein, dass in Zeiten der Corona-Pandemie leichtsinnig mit der Gesundheit der Menschen umgegangen wird. Die Initiatoren der Petition fordern deshalb nun nicht weniger Züge, sondern – ganz im Gegenteil – verlängerte Züge, Doppelstockwägen oder Sonderzüge, um die Kapazität zu erhöhen und einen größeren Abstand zwischen den Bahnfahrerinnen und Bahnfahrern zu ermöglichen. Die entfallenen Zughaltepunkte in Nordheim, Lauffen am Neckar, Kirchheim am Neckar, Walheim und Besigheim müssen umgehend wieder in den Fahrplan aufgenommen werden. Nur so können die dringend benötigte Kapazität und der notwendige Schutz der Gesundheit gewährleistet werden.

Initiatoren der Petition: Christian Schäuffele (Vorsitzender JU Neckar-Enz), Achim Schober (Besigheimer Gemeinderat), Tobias Vogt (Landtagskandidat und Kirchheimer Gemeinderat), Fabian Gramling (Landtagsabgeordneter), Steffen Bühler (Bürgermeister der Stadt Besigheim), Klaus-Peter Waldenberger (Bürgermeister der Stadt Lauffen am Neckar), Tatjana Scheerle (Bürgermeisterin der Gemeinde Walheim), Volker Schiek (Bürgermeister der Gemeinde Nordheim), Uwe Seibold (Bürgermeister der Gemeinde Kirchheim am Neckar)

Der für den November verhängte Lockdown „light“ bringt auch die Pläne des Kreisverbandes der Jungen Union Ludwigsburg durcheinander. Um jedoch die Zeit bis zum Jahresende bestmöglich zu nutzen, und den Mitgliedern dennoch politischen Input geben zu können, haben die Jungunionisten um den Kreisvorsitzenden Lukas Tietze ein neues Format entwickelt – „JU goes kommunal“.

In der vorerst siebenteiligen Veranstaltungsreihe, die virtuell durchgeführt wird, werden sich sieben Bürgermeister aus dem Landkreis den Fragen der Jungpolitiker stellen. „Es war uns schon länger ein Anliegen, in einen ausführlichen Austausch mit unseren Bürgermeistern im Landkreis zu gehen. Die Kommunalpolitik ist eine der entscheidendsten Größen in der Krise. Hier werden Entscheidungen getroffen, die für uns alle unmittelbar spürbar sind. Somit freut es mich besonders, dass wir uns mit den lokalen Krisenmanagern austauschen, Impulse geben und nehmen und gleichzeitig die Sicht der jungen Generation an diese herantragen können“, erklärt der Vorsitzende.

Los geht es bereits am 5. November mit dem Bürgermeister von Bietigheim-Bissingen, Joachim Kölz, dessen Wechsel zur Felsengartenkellerei Besigheim im Februar nächsten Jahres zuletzt für einen Paukenschlag sorgte. Zudem stehen der Jungen Union die Ratsherren Markus Kleemann (Oberstenfeld), Thomas Schäfer (Hemmingen), Ralf Trettner (Pleidelsheim), Nico Lauxmann (Schwieberdingen), Steffen Bühler (Besigheim) und Robert Feil (Löchgau) Rede und Antwort.

Auch die traditionelle Klausurtagung des Kreisvorstands Anfang November kann aufgrund des wiederkehrenden Lockdowns nicht wie gewohnt durchgeführt werden. Darum werden sich die Vorstände, wie schon im vergangenen Frühjahr, in einer eintägigen Videokonferenz über das Amtsjahr beraten. Nachdem auch die erste Kreisvorstandssitzung im Oktober bereits via Videoschalte abgehalten worden war, setzt die Jungen Union weiter auf das Medium. Zudem werden im November ein virtueller Mitgliederstammtisch sowie ein mitgliederoffener Kreisausschuss über das digitale Format durchgeführt. Die Junge Union im Kreis Ludwigsburg zeigt damit erneut, dass Politik nicht an der Schwelle zur digitalen Welt Halt macht. Es gilt, die Herausforderung weiter anzunehmen, Verantwortungsbewusstsein für unsere Gesellschaft zu zeigen und schließlich das Beste daraus zu machen.

Die Junge Union Kreisverband Ludwigsburg hat am Tag der Deutschen Einheit ihre Mitgliederjahreshauptversammlung durchgeführt. Auch in Zeiten der Corona-Pandemie konnte der Verband die traditionell an diesem Feiertag stattfindende Veranstaltung durchführen, wenn auch in einem deutlich anderen Rahmen als gewohnt. Aufgrund der Hygiene- und Abstandsregeln tagten die Jungunionisten somit in diesem Jahr im Bürgersaal in Tamm.

Auch von Abstand und Maske ließen sich die weit über 50 Jungpolitikerinnen und Jungpolitiker sowie Gäste aus dem Landtag und Bundestag nicht abhalten, den Weg nach Tamm zu finden. Stellvertretend für den Tammer Bürgermeister Martin Bernhard eröffnete Christian Schäuffele, Stabstelle Bürgermeister, die Versammlung und warb für die Stadtwerdung der Gemeinde Tamm. Direkt im Anschluss begrüßte Steffen Bilger MdB die Mitglieder und bedankte sich für die gute und enge Zusammenarbeit. Neben den Landtagsabgeordneten Fabian Gramling und Konrad Epple ließen es sich auch die Kandidaten aus Bietigheim-Bissingen, Tobias Vogt und sein Zweitkandidat Dr. Uttam Das, und Frau Dr. Andrea Wechsler für Ludwigsburg nicht nehmen, ein paar Worte an die Mitglieder zu richten. Auch Grußworten aus den Nachbarkreisverbänden Böblingen und Heilbronn durften die Zuhörer lauschen.

Im Kreisvorstand selbst gibt es derweil kaum Änderungen. Lukas Tietze wurde mit einem Ergebnis von 100 Prozent in seinem Amt als Kreisvorsitzender bestätigt. Die Mitglieder sprachen dem alten und neuen Vorsitzenden so mit einem starken Signal ihr Vertrauen aus. Tobias Kuberski und Vanessa Buchmann vervollständigen wie gehabt die Vorstandsriege. Für die Finanzen ist weiterhin Alexandra Gölz zuständig, während Michael Maurer das Amt des Schriftführers an Manuel Schmid übergibt und selbst nun als Beisitzer fungiert. Sebastian Kugler bleibt Kreisgeschäftsführer, auch Jan Nehring-Köppl bleibt dem Verband in seinem Amt als Social-Media-Manager erhalten. Tobias Weißert führt sein Amt als Pressereferent genauso fort wie der Mitgliederreferent Christian Schäuffele. Als weitere Beisitzer wurden Michael Bodner, Richard Grill, Julia Grimm, Philipp Mayer, Nadine Meyer, Fabian Sommer und Patrick Zundel gewählt.

Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Kreisverband Ludwigsburg, Lukas Tietze, resümierte: „Ich bedanke mich bei den Mitgliedern für Ihr großes Vertrauen und die Unterstützung im abgelaufenen Amtsjahr. Es gilt nun, die aktuellen Herausforderungen weiter anzunehmen und gemeinsam mit voller Kraft und Entschlossenheit in das Superwahljahr 2021 zu gehen. Das Ziel für mich und meinen Verband ist dabei klar: Wir werden alles dafür geben, dass die CDU sowohl bei der Landtags- als auch der Bundestagswahl wieder die stärkste politische Kraft wird.“

Bei seiner letzten Vorstandssitzung hat der Kreisverband der Jungen Union Ludwigsburg auch den Wahlkampf der Landtagskandidatin der CDU für den Wahlkreis 14, Frau Dr. Andrea Wechsler, eingeläutet. Bei einem gut einstündigen Gespräch stellten die Jungunionisten und die ambitionierte 43-Jährige die Weichen für ein erfolgreiches Superwahljahr 2021.

Insbesondere lag der Fokus der Beratungen auf Themen wie Klimaschutz, Bildung und Infrastruktur, allesamt Bereiche, welche die Jugendlichen im Wahlkreis Ludwigsburg bewegen. Die CDU-Kandidatin stellte die Wichtigkeit der jungen Erwachsenen, die bei der Wahl im März ab 16 Jahren wählen dürfen, heraus. Zudem erklärte sie dem Kreisvorstand ihre Ziele und ihre Vorgehensweise im Wahlkampf und welche Themen sie vordergründig bekleiden möchte. Dabei wurde schnell klar, dass das Erreichen der Zielgruppe jüngerer Menschen im Fokus der mehrdimensionalen Strategie steht. Hierfür sollen schließlich interessante und innovative Formate als Plattform für einen engen und persönlichen Austausch dienen. Der gesamte Kreisvorstand der Jungen Union sichert Andrea Wechsler die volle Unterstützung im Wahlkampf zu.

„Der Austausch mit Andrea Wechsler war ein voller Erfolg. Wir sind der festen Überzeugung, dass die Bürgerinnen und Bürger im Wahlkreis mit ihr eine hervorragende Kandidatin zur Wahl als Landtagsabgeordnete im März 2021 haben werden. Wir werden als Junge Union alles daransetzen, den Wahlkreis für die CDU zurück zu gewinnen“, resümiert der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Lukas Tietze.

Bereits vollständig ist die Riege der Bundestagskandidaten im Kreis. Den Wahlkreis Neckar-Zaber übernimmt der JU-Kandidat Fabian Gramling von Eberhard Gienger. Der Parlamentarische Staatssekretär Steffen Bilger wird auch im kommenden Jahr für den Wahlkreis Ludwigsburg antreten. Für die Landtagswahlen sind zwei der drei Kandidaten gefunden. Neben Dr. Andrea Wechsler für Ludwigsburg ist dies Konrad Epple für den Wahlkreis Vaihingen. Der oder die Kandidatin für den Wahlkreis Bietigheim-Bissingen wird am 19. September von den Mitgliedern gewählt.

Am Freitag, den 7. August hat die Schüler Union Kreisverband Ludwigsburg ihre Kreisjahreshauptversammlung im Goldenen Pflug in Ludwigsburg abgehalten und einen neuen Kreisvorstand gewählt. Neben dem amtierenden Kreisvorsitzenden Sebastian Kugler waren zusätzlich zu den Kandidaten für den Kreisvorstand der stellvertretende Landesvorsitzende Noel Treffinger und der Landesvorsitzende a. D. Michael Bodner anwesend. Noel Treffinger übernahm die Tagungsleitung und berichtete für den Landesvorstand über die Arbeit und das Wirken des Landesverbandes.

Der scheidende Kreisvorsitzende berichtete von der zurückliegenden Arbeit und Entwicklung des Kreisverbandes und betonte, ihn freue es sehr, dass sich nun wieder ein tatkräftiges Team zusammengefunden habe, welches die Arbeit der Schüler Union wieder aufnehmen wolle.

Zum neuen Kreisvorsitzenden wurde Manuel T. Schmid aus Hemmingen einstimmig gewählt. In seiner Vorstellung betonte der 17-jährige Schüler, dass ihm die Unterstützung der Schülerschaften, der Schülervertretungen und Jugendlichen im Kreis Ludwigsburg wichtig sei. Dies funktioniere im Kreisverband nur in Teamarbeit im Vorstand und zusammen mit den Mitgliedern, den Schülern und den Jugendlichen vor Ort. Ein Vorsitzender alleine reiche nicht. Er wolle der Tatsache, dass die Schüler Union Baden-Württemberg die größte politische Schülerorganisation Baden-Württembergs ist, auch auf kommunaler Ebene, in den Schulen, den einzelnen Orten und auf Kreisebene Ausdruck verleihen und eine starke Stimme für die kommunalen Anliegen von Schülern und junger Menschen im Landkreis Ludwigsburg sein.

„Wir haben in diesen turbulenten Zeiten viele allgemein- wie bildungspolitische Themen, die wir anpacken und mit der Landtags- und Bundestagswahl ein Superwahljahr im kommenden Jahr, in dem wir uns einbringen können“, so der neue Kreisvorsitzende.

Der neue SU-Kreisvorstand besteht neben dem Kreisvorsitzenden aus Lazar Davidovic (stellvertretender Kreisvorsitzender), Kevin Klein (Kreisgeschäftsführer), Jan Hummel (Kreisfinanzreferent), Fabian Altmann (Kreisschriftführer), Patrick Haueise (Kreispressereferent), Mario Baust (Kreisinternetreferent) und Maren Fiedler (Kreismitgliederreferentin), welche ebenfalls alle einstimmig gewählt wurden.

In seinem Schlusswort bedankt sich der neue Kreisvorsitzende bei allen Anwesenden, dass sie sich auch in den Sommerferien Zeit genommen haben und zur Versammlung erschienen sind. „Ich freue mich auf die Herausforderung und eine gute Zusammenarbeit im Kreisvorstand, mit den anderen Kreisverbänden, dem Landesverband, der Mutterpartei, all ihren Vereinigungen und besonders mit den Schülerinnen und Schülern im Kreis Ludwigsburg. Wir werden als neugewählter Kreisvorstand unsere Arbeit aufnehmen und wollen möglichst bald mit der Planung und Durchführung von Veranstaltungen unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln beginnen“, resümiert Manuel T. Schmid.

Die Junge Union Kreisverband Ludwigsburg hat am Dienstagabend die Kandidaten zur Nominierung für die Landtagswahl zu einer Vorstellungsveranstaltung eingeladen. Mit Frau Prof. Dr. Andrea Wechsler, Helge Hajek und Jens Wätjen waren drei der vier Erstkandidaten zur Vorstellungsrunde im KSV Vereinsheim in Hoheneck zu Gast. Auch der Zweitkandidat Steffen Kirsch hat sich dem Kreisverband vorgestellt. Die Veranstaltung wurde vom Kreisverband der Jungen Union durchgeführt, zu Gast waren aber auch die Mitglieder der CDU-Stadtverbände Ludwigsburg, Möglingen, Asperg und Tamm.

Der Saal im Vereinsheim des KSV Hoheneck war gut gefüllt. Nicht nur mit den Mitgliedern, die am Samstag den CDU-Kandidaten für den Wahlkreis 12 wählen. Auch mit Anspannung, wer dazu alles antreten würde. Schließlich sind zwei der drei Bewerber mehr oder weniger unbekannte Gesichter in den Reihen der Union. Alle drei Kandidaten stellten sich zuerst einer „Entweder-Oder“-Fragerunde, die sowohl auflockernde und stimmungsfördernde, aber auch trickreiche Fragen beinhaltete. Anschließend folgte noch eine kurze Runde mit offenen Fragen an die Bewerber, in welcher diese mehr Zeit hatten, Ihre Antworten zu geben. Im dritten Teil des Abends wurden die drei Bewerber nach dem Losverfahren einzeln in den Saal berufen, um sich vorzustellen und Fragen aus dem Publikum beantworten zu können. Diese Möglichkeit nutzten die Mitglieder rege, sodass schlussendlich jeder Kandidat etwa eine halbe Stunde im Plenum verbrachte. Moderiert wurde der Abend vom Kreisvorsitzenden der Jungen Union, Lukas Tietze, und seiner Stellvertreterin Vanessa Buchmann.

„Unser Format hat jedem der teilnehmenden Bewerber die Möglichkeit gegeben, sich eingehend zu präsentieren. Ich glaube, dass die anwesenden Mitglieder so ein gutes Bild bekommen konnten, wer ihrer Meinung nach sowohl persönlich als auch inhaltlich am besten für eine Kandidatur im Landtagswahlkreis 12 geeignet ist“, lautet die abschließende Bewertung der Vorstellungsrunde durch den Kreisvorsitzenden Lukas Tietze.

Die Junge Union Kreisverband Ludwigsburg wünscht der Bewerberin und den Bewerbern viel Erfolg für die Nominierung am Samstag und freut sich schon heute auf den gemeinsamen Wahlkampf zur Landtagswahl 2021.

Seit Mittwoch ist es nun offiziell. Die CDU soll eine Frauenquote bekommen. Zunächst soll sie bei 30 Prozent, bis 2025 jedoch bei 50 Prozent liegen. Das entsprechende Papier liegt dem Kreisverband vor. Zwar heißt es offiziell, von der Frauenquote könne aus tatsächlichen Gründen abgewichen werden, wenn nicht genügend Frauen zu ihrer Einhaltung kandidierten. Doch tatsächlich bleibe, so der Vorschlag, die Position unbesetzt, werde die jeweilige Quote nicht eingehalten.

Dies ist für die Junge Union Kreisverband Ludwigsburg untragbar. Auch aus anderen Kreisverbänden war am Donnerstag in einer Onlinesitzung breite Ablehnung zu erkennen. Selbst eine „kleine Quote“, als die sie gerne zitiert wird, ist das falsche Signal. Schließlich bildet sie nicht die Struktur der CDU ab, welche sich gerade einmal zu rund 26 Prozent aus Frauen zusammensetzt. Es ist unumstritten, dass allein darin bereits ein Problem besteht. Dieses jedoch löst die Frauenquote nicht. Im Gegenteil.

Mit 50 Prozent wären Frauen folglich in der Partei nicht nur überrepräsentiert, sondern auch deutlich bevorzugt, obwohl Frauen bisher bereits in allen Verbänden durchweg sehr gerne in Parteiämtern gesehen sind. Dazu sagt die stellvertretende Kreisvorsitzende Vanessa Buchmann: „Wir haben viele starke Frauen in der CDU – diese müssen wir mehr fördern, damit sie auch die Verantwortung tragen, die sie verdienen. Eine Frauen-Quote ist dabei aber nicht der richtige Weg: Bei der Besetzung von Ämtern sollte es grundsätzlich um Kompetenz und nicht um das Geschlecht gehen.“

Dies ist auch der Konsens im Kreisvorstand. Zu den Wertevorstellungen und Grundsätzen der CDU gehört es, ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Dazu gehört auch Selbstengagement. Diese Normen würden durch die Frauenquote untergraben, denn keine Frau will eine „Quotenfrau“ sein. Dies bedeutet im Umkehrschluss immer, dass man gewählt wurde, weil man gewählt werden musste.

Doch auch Frauen wollen gewählt werden, weil sie die Kompetenz und Qualifikation mitbringen, ein politisches Amt zu übernehmen. Auch das Geschlecht, das Alter oder die Hautfarbe sind keine entscheidenden Parameter. Die Möglichkeit, in der CDU ein politisches Amt zu übernehmen, wird niemandem vorenthalten. Dies ist nicht zuletzt an dem seit nun bereits 20 Jahren währenden Parteivorsitz in weiblicher Hand erkennbar. Unsere Kanzlerin Angela Merkel ist zudem seit nunmehr 15 Jahren im Amt. Spitzenpositionen als Frau zu erreichen ist in der CDU nicht nur faktisch möglich, sondern wird sogar nachweislich gefördert.

„Wir lehnen daher Quotenregelungen jeglicher Art entschieden ab. Sie sind nicht nur nicht repräsentativ in Bezug auf die Mitgliederstruktur der CDU, sondern gleichzeitig ein fatales Signal an alle, die sich durch großes Engagement und Leistung ein Amt in der Partei erarbeiten. Auch die Einführung eines Jugendstellvertreters ist ein scheinheiliger Kompromiss: Wer glaubt, sich damit die Zustimmung der Jungen Union zu sichern, irrt sich“, fasst Lukas Tietze, Kreisvorsitzender der Jungen Union Kreisverband Ludwigsburg, die Meinung des CDU Nachwuchses zusammen.

Der Besuch eines Basketballspiels, die traditionelle Ausfahrt auf das Stuttgarter Frühlingsfest und den Cannstatter Wasen, politische Bildungsreisen nach Berlin und Straßburg oder auch der Bezirkstag der Jungen Union Nordwürttemberg oder der CDU-Kreisparteitag. Die Liste der abgesagten und wohl auch in den kommenden Monaten nicht umsetzbaren Veranstaltungen der Jungen Union ist lang. Selten wurden die Abläufe der Jungunionisten so durcheinandergebracht wie in diesen Zeiten.

Doch auch davon lässt sich der Verband nicht davon abbringen, das politische Geschehen auch weiterhin zu verfolgen und vor allem mitzugestalten. Bereits am 22. März begann man, via Videokonferenz die monatliche Kreisvorstandssitzung abzuhalten. Der Pilotversuch klappte überraschend gut, sodass der Verband die Not inzwischen zu einer Tugend gemacht hat. Zu den Sitzungen gesellte sich kurze Zeit später nämlich ein monatlich veranstalteter Digital-Stammtisch. Auch dieser war ursprünglich eine haptische Veranstaltung gewesen – in einer, wie es inzwischen scheint, längst vergangenen Zeit. Die neue Realität trägt den Namen der Computersoftware Zoom, und auch so können sich die Mitglieder der Jugendorganisation an jedem ersten Donnerstag im Monat über aktuelle Themen mit verschiedenen Mandatsträgern austauschen. Den Anfang machte der Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Bietigheim- Bissingen, Fabian Gramling, der ganz nebenbei derweil auch politisch der Digitalisierung eine wichtige Rolle zuschreibt. Der 33-Jährige ist Vorsitzender der CDU-Kommission zu Digitalisierung, Innovation und Start-Ups. Die zweite Veranstaltung dieser Art führte der Verband in Kooperation mit der Jungen Union Rems-Murr und dem Waiblinger Landtagsabgeordneten Siegfried Lorek durch. Mit gut 30 Teilnehmern war dieser Stammtisch ebenso sehr gut besucht.

Da die Coronakrise jedoch auch vor der Grenze des Landkreises nicht Halt macht, haben sich Ende April die JU-Kreisverbände Böblingen, Calw, Freudenstadt, Ludwigsburg, Rastatt und Zollernalb zusammengetan, und sich auf eine gemeinsame Streaming-Aktion unter dem Titel „JU TV“ verständigt, bei dem Spitzenpolitiker und Experten zur aktuellen Lage informieren. Auch diese Gespräche finden im digitalen Raum statt. Als Plattform dient der Streaminganbieter Twitch. Die Aufzeichnungen werden anschließend außerdem auf den Facebook- und Instagramkanälen der Kreisverbände veröffentlicht.

Insgesamt fünf Sendungen dieses Formats wurden bereits aufgezeichnet, drei weitere werden folgen. Den Start der Reihe machte am 27. April der Anästhesist Dr. Benedikt Latz. Der erfahrene Intensivmediziner ist in Tübingen beheimatet und erzählte den Teilnehmern von den aktuellen Herausforderungen der Medizin, ausreichend medizinisches Material bereitzustellen und einen Impfstoff zu entwickeln. „Corona als Chance für den digitalen Aufbruch?” war das Thema des Böblinger Bundestagsabgeordneten Marc Biadacz. Der Digitalexperte sprach über die aktuellen Herausforderungen von Home Schooling und Home- Office. Die kommunalpolitischen Probleme der Krise brachte den Jungunionisten der Oberbürgermeister der Stadt Freudenstadt, Julian Osswald, der zugleich im Bundesvorstand des Verbands kommunaler Unternehmer ist, näher. Zum Thema „Nationalismus – das Corona- Leiden der EU” bezog der Europaabgeordnete Daniel Caspary Stellung. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Steffen Bilger, setzte die Reihe zum Thema „Corona als Renaissance für das Automobil?“ fort. In den kommenden Wochen folgen die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer, der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft Rainer Wendt und der Vorsitzender des Tourismusausschuss´ des Gemeindetags Klaus Mack.

Doch der Verband nutzt die Zeit nicht nur für digitale Veranstaltungen, sondern hat während der Krise auch seinen kompletten inhaltlichen, organisatorischen und internen Workflow überarbeitet. So wurde etwa ein neues Social-Media-Konzept entwickelt, mit dem die Junge Union fortan schneller und flexibler auf aktuelle politische Geschehnisse reagieren und mehr Menschen erreichen will. Zudem hat der Verband seinen Internetauftritt von Grund auf überarbeitet. Ein neues, interaktiveres und vor allem modernes Interface und viele neue Funktionalitäten, wie etwa die Funktion, sich von nun direkt auf der Website zu Veranstaltungen anmelden zu können, wurden integriert.

Zu den Neuerungen gehört auch eine neuaufgelegte Mitgliederkampagne. Unter dem Motto „Auf zu neuen Sphären“ will der JU-Kreisverband auch in Coronazeiten auf die Wichtigkeit hinweisen, sich aktiv in die Politik einzubringen und mitzudiskutieren. Gerade bei Belangen, die einen direkt vor Ort betreffen. Zur nachhaltigeren und digitaleren internen Arbeit hat die Organisation zudem die Plattformen Microsoft Teams und Trello eingeführt. Mit den Programmen will der Verband in Zukunft effektiver seine Veranstaltungen und die inhaltliche Arbeit besser strukturieren.