Unser Verband feiert in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen! Wir freuen uns deshalb sehr, Euch herzlich zur Feier unseres Jubiläums einzuladen.

Der Festakt wird am Freitag, 6. Oktober 2023 ab 18.30 Uhr (Einlass 18.00 Uhr) im Bürgersaal Tamm stattfinden.

Es freut mich ganz besonders, dass neben unseren örtlichen Abgeordneten aus dem Europäischen Parlament, dem Bundestag sowie dem Landtag Günther H. Oettinger, ehemaliges Mitglied und Vizepräsident der Europäischen Kommission und Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg a.D., unser Festredner des Abends sein wird. Als ehemaliger Kreisvorsitzender unseres Verbandes steht er stellvertretend für eine ganze Reihe von Persönlichkeiten, die ihre ersten politischen Schritte in der Jungen Union im Kreisverband Ludwigsburg genommen haben und die unser Verband in seiner Geschichte hervorgebracht hat.

In den letzten sieben Jahrzehnten hat unser Kreisverband eine wichtige Rolle in der politischen Landschaft unserer Region gespielt. Wir haben uns immer für die Anliegen junger Menschen eingesetzt, innovative Ideen entwickelt und Veränderungen in unserer Gesellschaft und unserer Partei vorangetrieben. Dieses Jubiläum bietet uns die Gelegenheit, unsere Erfolge zu reflektieren und gemeinsam in die Zukunft zu blicken.

Wir freuen uns gerade deshalb auf einen unvergesslichen Abend in festlicher Atmosphäre und darauf, gemeinsam mit Euch das 70-jährige Bestehen des Kreisverbandes der Jungen Union Ludwigsburg zu feiern. Eure Anwesenheit wird diesen Anlass zu etwas ganz Besonderem machen.

Lasst uns gemeinsam auf die Vergangenheit zurückblicken, die Gegenwart genießen und die Zukunft gestalten – ich freue mich auf Euer Kommen!

Mit herzlichen Grüßen
Lukas Tietze

Der Kreisverband der Jungen Union Ludwigsburg hat in diesem Jahr zum zweiten Mal eine eigene Bildungsreise durchgeführt. Vom 25. bis 29. Mai 2023 reisten 16 Mitglieder des Verbandes in die norwegische Hauptstadt Oslo.

Nachdem die Jungunionisten im vergangenen Jahr nach Wien gereist waren, ging es diesmal in den hohen Norden. Dabei konnte erneut auf das Organisationsteam rund um unseren Kreisvorsitzenden Lukas Tietze gezählt werden, welches wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt hatte, das bei allen Mitreisenden Anklang fand.

So ließen die Mitreisenden nach Ankunft am Flughafen Gardermoen den ersten Tag mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen, nachdem man am Morgen per Flugzeug aus München angereist war. Am zweiten Tag stand gleich am frühen Morgen ein hochkarätiger Termin auf dem Programm. Auf Einladung seiner Exzellenz Herrn Botschafter Dr. Detlef Wächter durften die Mitreisenden in der Residenz des deutschen Botschafters ein informatives Frühstück zu sich nehmen. Dabei standen der Austausch über Land und Leute, Fragen zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik sowie Energiepolitik, Wirtschaft und Migration auf der Agenda. Im Anschluss wurden die Jungunionisten von der Abgeordneten Heidi Nordby Lunde unserer Schwesterpartei Partei Høyre durch das norwegische Parlament Storting geführt. Nach einem persönlichen Empfang durch die Abgeordnete besichtigten sie das Parlamentsgebäude, die Empfangshalle, den neuen und alten Plenarsaal und diskutierten über das politische System in Norwegen und die Ideen und Visionen der Partei. Interessant war dabei der Fokus auf den Klimaschutz, der Innovationen und Technologieoffenheit beinhaltet. Zudem will Lunde Norwegen in die EU führen.

Am Nachmittag ging es politisch weiter: Erst stand noch ein Besuch im Osloer Rathaus an, durch das der Stadtrat Hassan Nawaz, gesundheitspolitischer Sprecher und Spitzenkandidat der Oslo Høyre zur diesjährigen Wahl, führte. Weltweit bekannt ist das Gebäude durch die alljährlich dort stattfindende Verleihung des Friedensnobelpreises. Im Anschluss trafen sich die mitgereisten Mitglieder der Jungen Union Kreisverband Ludwigsburg noch mit Vertretern der Unge Høyre, der Jugendorganisation unserer Schwesterpartei in Norwegen. Sie führten uns dabei u.a. durch den Vigeland Skulpturenpark, welcher mehr als 200 Skulpturen aus Bronze, Granit und Schmiedeeisen beherbergt.

Auch der dritte Tag hielt einige Highlights bereit: Nach einer Führung durch das Militärhistorische Museum Norwegens nahe der Festung Akershus durch einen Vertreter der Unge Høyre, der Geschichte studiert und selbst dort gearbeitet hat, konnten die Mitreisenden am Nachmittag das gute Wetter und die schöne Stadt Oslo auf und vom Wasser aus genießen. Die Schifffahrt führte dabei durch den Oslofjord und passierte das weltweit größte Kriegsschiff, die USS Gerald Ford, das aktuell im Oslofjord vor Anker liegt.

Am Sonntag, dem letzten Tag, besichtigten die Jungunionisten schließlich die Fregatte Roald Amundsen der norwegischen Marine. Die Führung über das Schiff wurde von einem Soldaten der Marine durchgeführt. Sogar einen Mittagsimbiss durften wir dabei in der Kantine einnehmen, ehe ein frei zur Verfügung stehender Nachmittag anstand, den die Mitreisenden unterschiedlich nutzten. So konnte etwa die Skisprungschanze am Holmenkollen oder das neu eröffnete Munch-Museum besucht werden. Ein gemeinsames Abendessen rundete die schöne Reise in die norwegische Hauptstadt ab.

Am frühen Montagmorgen traten die Reiseteilnehmer die Rückreise nach München an.

Unser Kreisvorsitzender Lukas Tietze resümierte: „Auch unsere zweite Bildungsreise war ein voller Erfolg. Mit einer starken Gruppe konnten wir die norwegische Hauptstadt Oslo aus politischer, ökonomischer und kultureller Sichtweise näher kennenlernen. Ein besonderer Dank gilt dabei den Vertretern der Unge Høyre sowie meiner Vorsitzendenkollegin Elisabeth Tangen aus Oslo. Sie hat mit ihrem Team ebenfalls entschieden dazu beigetragen, dass uns ein tolles und abwechslungsreiches Programm vor Ort ermöglicht wurde. Dabei sind nicht nur politische Kontakte entstanden, sondern auch die Grundsteine für den Beginn einer tiefergehenden Partnerschaft und Freundschaft gelegt worden. Unsere neu gewonnenen Freunde aus Norwegen planen bereits für das nächste Jahr ihren Gegenbesuch in Ludwigsburg. Gemeinsam loten wir bereits jetzt schon aus, wie unsere Partnerschaft in Zukunft genau aussehen kann und soll. Eines steht jedoch bereits fest: Regelmäßige Delegationsbesuche aus Ludwigsburg nach Oslo und vice versa sollen ein fester Bestandteil unserer neuen Partnerschaft werden.

Auch gut eine Woche nach einem erneut letzten Platz für Deutschland beim Eurovision Song Contest sitzt der Stachel bei vielen noch tief, die der Rockband Lord of the Lost zumindest eine bessere Platzierung als den letzten Rang gewünscht hätten. Dabei war der deutsche Beitrag, entgegen vieler negativer Stimmen und dem letztlich wie so oft ernüchternden Ergebnis, gar nicht so unbeliebt wie es auf den ersten Blick scheint.

Beim Televoting erreichten die Hamburger in Österreich (5. Platz), Finnland (6. Platz) und in der Schweiz (7. Platz) jeweils Top-Ten-Platzierungen. In Australien und Rumänien schaffte Deutschland dann aber nur noch den undankbaren elften Platz, der schon ohne Punkte bleibt. Insgesamt wurde Deutschland auf Rang 15 gewählt, landete letztlich in der Gesamtwertung aber auf dem 26. Platz. Hierbei liegt für uns eines der erheblichsten Probleme des ESC. Durch die unfaire Punktevergabe fallen Beiträge, die im Normalfall im Mittelfeld landen würden, hinten runter.

Dies ist hauptsächlich ein Problem der nationalen Jurys, die fast ausschließlich allesamt aus Experten der Musikszene bestehen. Selbstverständlich tendieren jene in ihrer Bewertung eher in dieselbe Richtung. Die Vielfalt ist dabei verloren gegangen. Und jedes Jahr entfernen sich Jury- und Publikumsabstimmung immer weiter. Der ESC kann und darf in dieser Form nicht mehr ausgetragen werden. Eine Reformation ist unabdingbar. Wir fordern: die Jury jedes Teilnehmerlands (und dazu gehören auch nicht die Zuschauer in Südamerika, die in diesem Jahr ebenfalls abstimmen durften) muss Punkte von 1 bis 26 verteilen. Somit könnte sichergestellt werden, dass alle Kandidaten im Gesamtkontext bewertet und somit nicht mit ggf. objektiv schlechteren Beiträgen gleichgestellt werden. Die Jurys der Länder dürfen dabei nicht nur aus Experten bestehen, sondern aus Juroren aus verschiedenen Bevölkerungsschichten.

Seit 2016 ist die Abstimmung im ESC-Finale hälftig zwischen nationalen Jurys und dem Publikum aufgeteilt. Allerdings haben nationale Jurys aus Ländern, die bestimmten regionalen Blöcken angehören, wie der skandinavischen Halbinsel oder dem westlichen Balkan, im Laufe der Zeit die Tendenz gezeigt, füreinander zu stimmen. Es zeigt sich: Der Musikwettwettbewerb Eurovision Song Contest hat mit der eigentlichen Quintessenz Musik kaum bis nichts mehr zu tun. Das Voting verkommt immer mehr zu einem rein politisch und seit längerem auch geopolitisch aufgeladenen Akt. Es werden sich gegenseitig die Punkte hin- und hergeschoben. Nur Deutschland bekommt keine mehr. Nicht von den Jurys aus Österreich, nicht aus der Schweiz, aus Polen, Frankreich oder den Niederlanden. Warum? Offensichtlich, weil wir unbeliebt sind. Weil wir Deutschen gerne mit dem Finger auf andere zeigen und gerne halb Europa belehren wollen.

In Liverpool zeigte sich passend dazu eine Parallele zur Fußball-Weltmeisterschaft in Katar, bei der die deutsche Nationalmannschaft, 2014 noch Weltmeister, in der Vorrunde ausschied. Während sich alle Teilnehmer zu Beginn der Show ganz selbstverständlich mit ihrer Nationalflagge präsentierten, entschied sich Lord of the Lost dafür, ihr Herkunftsland zu verleugnen und auf Schwarz-Rot-Gold zu verzichten. Als einziges Land lief Deutschland statt mit einer Landesfahne mit einer Regenbogenflagge ein. Und das, obwohl wir, im Gegensatz zu Tschechien oder Kroatien, ganz sicher keine politische Botschaft im Song hatten. Insbesondere in Osteuropa dürfte das nicht allzu gut angekommen sein.

Früher hat Deutschland wenig hehl um sich gemacht, war bescheiden, und leistete dafür viel – klassisches Understatement also. Das ist heute genau andersherum und das ist die Quittung. Dies zeigt sich im Kleinen genauso wie im Großen. Statt sich wie der Oberlehrer Europas aufzuspielen, sollten wir wieder zurück zu den Wurzeln. Denn so leidet unser Image immer weiter – nicht nur beim Ergebnis beim ESC. Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass sich halb Europa über „die Deutschen“ lustig macht. Wie auch in der Europäischen Union im Großen geben wir auch beim Eurovision Song Contest im Kleinen das nötige Kleingeld für „die Show“, verlangen dafür Platz eins. Den kann man sich allerdings nicht erkaufen, sondern nur mit Sympathie gewinnen.

Verantwortlich für die Finanzierung zeichnet sich der Norddeutsche Rundfunk. Die JU fordert den NDR deshalb auf, im kommenden Jahr keinerlei Geld für dieses inzwischen politisch aufgeladene und damit fragwürdige Event mehr bereitzustellen. Letztlich bezahlt dies nämlich der deutsche Gebührenzahler. Zumal es im Vorfeld bereits Anzeichen auf eine Verfälschung des deutschen Vorentscheids gegeben hatte. Inklusive fragwürdiger Punktevergabe auch aus dem Ausland. Richtig ist, dass sich das Land für diesen Beitrag per Abstimmung entschieden hat.

Richtig ist aber auch, dass wir als deutsche Teilnehmer gemeinsam mit vier anderen Ländern regelmäßig im Finale gesetzt sind, weil wir zu den Hauptsponsoren dieses Musikwettbewerbes zählen. Deshalb sollten wir nun für ein Jahr aussetzen. Im Übrigen hatte selbst Luxemburg, das als kleines Land den Wettbewerb bereits fünf Mal und damit deutlich öfter als Deutschland gewonnen hat, 30 Jahre ausgesetzt. Im kommenden Jahr sind unsere Nachbarn wieder dabei. Es ist also kein Beinbruch, sich zu besinnen und dann mit neuem Elan und überarbeitetem Konzept wieder anzugreifen.

Zu diesem sollte eine (Teil-)Vergabe der Rechte für den nationalen Vorentscheid an eine private Medienanstalt gehören. Seitdem ProSieben nicht mehr in jenen involviert ist, hat es Deutschland beim ESC kaum mehr auf vordere Plätze geschafft. Zumal unsere letzte Siegerin Lena in einem über Woche andauernden Ausscheid ermittelt wurde. Ähnlich ist es bspw. bei unseren Nachbarn Österreich oder dem diesjährigen Gewinner Schweden. Dort ist der eigentliche Wettbewerb sogar nur so etwas wie eine Zugabe. Das Melodifestivalen, der landeseigene Vorentscheid, ist das meistgesehene Fernsehevent, das sechs Wochen lang dauert und in vier Halbfinals und zwei Finalabenden bei Einschaltquoten von bis zu 80 Prozent ausgetragen wird. Vielleicht liegt es auch an dieser strengen, schweren Vorauswahl, dass die Schweden nun bereits zum siebten Mal gewonnen haben? Und das ganze Volk steht hinter dem Act, da es in einem fairen und transparenten Verfahren gewählt wurde. Ein wahrer ESC-Hype, welcher in Deutschland seit Lena nicht mehr da war. Die Junge Union Kreisverband Ludwigsburg hofft, dass er wieder kommt. Im Sinne des europäischen Gedankens und der Kunst der Musik.

Der Initiator und Pressereferent der Jungen Union Kreisverband Ludwigsburg, Tobias Weißert, erklärt dazu: „Seit Jahren bin ich großer Fan des ESC und freue mich als bekennender Europäer schon in den Vorwochen, dass der ganze Kontinent in Frieden zusammenkommt, um die Musik zu feiern. Leider beobachte ich seit einigen Jahren eine zunehmende Politisierung des Wettbewerbs, in dem nicht mehr die Künstler und deren Performance auf der Bühne im Vordergrund stehen, sondern immer mehr äußere Einflüsse.“

Lukas Tietze, Kreisvorsitzender des Verbands, ergänzt: „Die Punktevergabe und Deutschlands Rolle als Geldgeber müssen bei den Verantwortlichen und beim NDR grundlegend überdacht werden. Es kann nicht sein, dass wir mit Gebühren jedes Jahr aufs Neue letzte Plätze fabrizieren. Gerade in Zeiten, in denen sich immer mehr Menschen fragen, ob der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk in seiner jetzigen Form überhaupt noch eine Daseinsberechtigung hat, müssen wir vorsichtig mit den finanziellen Mitteln umgehen und die Bürger mitnehmen.“

Nach einem jahrelang  etwas distanzierten Verhältnis ist mit der gemeinsamen Sitzung der Kreisverbände Ludwigsburg und Main-Tauber eine neue Zeitrechnung angebrochen. Die Vorstände der beiden Verbände tagten gemeinsam in Hessigheim, wo neben den jeweils verbandsspezifischen auch gemeinsame Themen besprochen wurden.

Nach der ersten gemeinsamen Vorstandssitzung Kreisverbände der Jungen Union Ludwigsburg und Main-Tauber zeigt sich der hiesige Kreisvorsitzende, Lukas Tietze, äußerst zufrieden: „Nachdem das Verhältnis zwischen unseren beiden Verbänden jahrelang als zerrüttet galt, haben wir heute mit unserer gemeinsamen Sitzung gezeigt, was die Junge Union auszeichnet: Zusammenhalt. Wir lernen voneinander – so profitiert jeder von uns.“

Die Jungunionisten tagten in den Räumen der Weinmanufaktur ExNicrum in Hessigheim. Neben einem allgemeinen Austausch und Ideen für eine gemeinsame Veranstaltung standen auch die Herausforderungen rund um die Kommunalwahl 2024 sowie die Planungen zu den jeweiligen Festakten beider Verbände in ihren Jubiläumsjahren im Fokus. Denn sowohl in Ludwigsburg als auch in Main-Tauber darf in diesem Jahr gefeiert werden. Während unser Verband seit nunmehr 75 Jahren junge Politik im Landkreis vorantreibt, tun unsere Freunde aus dem Fränkischen dies seit einem halben Jahrhundert.

Nach der offiziellen Sitzung kam auch der kulinarische Teil nicht zu kurz: Im Rahmen einer Weinprobe durch unsere Gastgeber Fabian Alber und Tabea Gailing konnten wir nicht nur hervorragende Weine aus unserer Heimat probieren, sondern zugleich auch ein deftiges Vesper einnehmen. Selbstverständlich war auch in diesem Rahmen viel Zeit für Gespräche in lockerer Runde. Wir bedanken uns herzlich für die Gastfreundschaft und die gelungene Abrundung unseres Abends und freuen uns auf eine weiterhin enge Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Main-Tauber.

 

Mit großer Verwunderung haben wir zur Kenntnis genommen, dass das Land Baden-Württemberg auf dem Gebiet Schanzacker die Errichtung einer Landeserstaufnahmeeinrichtung (kurz: LEA) plant. Diese stoßen nicht nur in den angrenzenden Kommunen Asperg und Tamm auf Ablehnung, sondern haben negative Auswirkungen für die Bewohnerinnen und Bewohner des gesamten Landkreises. Die Junge Union Kreisverband Ludwigsburg lehnt die Errichtung einer Landeserstaufnahmeeinrichtung auf dem Gebiet Schanzacker deshalb aus den folgenden Gründen ab:

Besondere Lage

Zunächst müssen wir anerkennen, dass das vorliegende Gebiet Schanzacker eine Fläche in Besitz des Landes Baden-Württemberg auf der Gemarkung der Stadt Ludwigsburg ist. Ein Blick auf den Gemarkungsplan lässt jedoch unschwer erkennen, dass die vorliegende Fläche eine besondere Lage aufweist. So ist eine Erschließung der vorliegenden Fläche ausschließlich über die Städte Tamm und Asperg möglich. Somit ließe sich eine erhebliche Mehrbelastung des dortigen Verkehrs nicht vermeiden. Überdies wird sie aktuell als Ackerland genutzt und weist somit keinerlei Infrastruktur, beispielsweise zur notwendigen Versorgung mit Strom und Wasser, auf.

Umweltschutz & Naherholung

Das Gebiet Schanzacker wird von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern als Naherholungsgebiet genutzt. Die Fläche liegt in einem durch den Verband der Region Stuttgart als „regionaler Grünzug“ markierten Bereich in unmittelbarer Nähe zum Nordhang des Hohenaspergs. Das Gebiet stellt eines der letzten großen zusammenhängenden Streuobstwiesen-Flächen im Landkreis Ludwigsburg dar und dient aufgrund seiner geringen Bebauung zudem als Frischluftschneise für Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Umkreis. Aufgrund der besonderen Flora und Fauna wurde das gesamte Gebiet nördlich des Hohenaspergs bereits vor Jahrzehnten als Landschaftsschutzgebiet deklariert. Es bietet unter anderem der in Deutschland auf der roten Liste der gefährdeten Tiere stehenden Feldlerche ein Rückzugsgebiet. Eine Bebauung dieser Fläche in unmittelbarer Nähe zu diesem Landschaftsschutzgebiet lehnen wir deshalb ab. Unabhängig vom Zweck der Bebauung haben bereits im Jahr 2009 die Planungen zur Ansiedlung einer Spedition auf dieser Fläche entschieden abgelehnt – die Argumente von damals haben für uns nach wie vor Bestand.

Ungleiche Verteilung von Lasten

Wir sind uns darüber im Klaren, dass aufgrund der aktuellen Situation eine politische Notwendigkeit besteht, mehr Unterkünfte für geflüchtete Menschen zur Verfügung zu stellen. Wir möchten hierbei zunächst uneingeschränkt festhalten, dass wir Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, auch weiterhin Schutz bieten müssen und werden. Dass die Aufnahme geflüchteter Menschen auch mit Herausforderungen verbunden ist, ist offensichtlich. Wir möchten gerade deshalb hervorheben, dass zahlreiche Bürgerinnen und Bürger im Landkreis sich bereits heute in der Flüchtlingshilfe engagieren und eine exzellente und wichtige Arbeit vor Ort für die geflüchteten Menschen leisten. Ihnen allen gilt unser Dank, unsere Anerkennung und Unterstützung. Wir müssen jedoch auch feststellen, dass die Kapazitäten für eine derartige Arbeit und ehrenamtliches Engagement Grenzen aufweisen und der Aspekt der Verteilungsgerechtigkeit nicht nur in ganz Europa, sondern auch bei uns vor Ort eine zentrale Rolle spielt. Da ein Umdenken in der Migrations- und Flüchtlingspolitik auf bundespolitischer Ebene, insbesondere bei den regierenden Ampelkoalitionären SPD und Bündnis90/Die Grünen, nicht in Sicht ist, besteht auf landespolitischer und kommunaler Ebene die Notwendigkeit zur Schaffung von weiteren Unterkünften zur Aufnahme von geflüchteten Menschen. Dass eine derartige Unterkunft jedoch in einem so dicht besiedelten Gebiet erfolgen soll, ist für uns mehr als fragwürdig. Der Landkreis Ludwigsburg ist bereits jetzt der mit der sechsthöchsten Einwohnerzahl Deutschlands und der zweithöchsten Bevölkerungsdichte aller Landkreise im Land. Darüber hinaus ist die Stadt Asperg mit seinen gut 13.500 Einwohnern schon heute die nach Stuttgart und Eppelheim am dichtesten besiedelte Stadt in Baden-Württemberg.

Sorgen der Bürgerinnen und Bürger

Berechtigte Sorgen und Ängste treiben Bürgerinnen und Bürger im gesamten Landkreis um. Das Land Baden-Württemberg hat bereits kundgetan, dass die auf dem Schanzacker geplante LEA primär zur Aufnahme von geflüchteten Menschen aus Syrien und Nordafrika angedacht ist. Aufgrund der Erfahrungen von anderen Landeserstaufnahmeeinrichtungen in Baden-Württemberg haben auch wir Bedenken, dass auf dem Gebiet Schanzacker ein neuer sozialer Brennpunkt entstehen könnte. Dass dieser sich auch unmittelbar auf unsere beiden Städte auswirken kann, zeigt die Lage des Gebietes an den Gemarkungsgrenzen in teils unmittelbarer Nähe zu Wohnbebauung.

Selbstverständlich ist es der Jungen Union Kreisverband Ludwigsburg bewusst, dass die direkt betroffenen Kommunen bei den angestrebten Planungen rein formal nicht in der Rolle der „Entscheider“ sind. Die Zuständigkeiten für die Planungen liegen zunächst bei der Stadt Ludwigsburg und dem Land Baden-Württemberg. Es kann jedoch nicht sein, dass die große Kreisstadt Ludwigsburg gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg etwas plant, dessen Auswirkungen und Lasten schlussendlich andere zu tragen haben. Die Äußerungen des Ludwigsburger Oberbürgermeisters Matthias Knecht haben uns dabei zutiefst irritiert. Wie man beim Gebiet Schanzacker von einer „verkehrlich exzellent gelegenen Fläche“ für eine Landeserstaufnahmeeinrichtung sprechen kann, ist für uns nicht nachvollziehbar und macht zugleich deutlich, dass die Lasten dieses Vorhabens die weitaus kleineren Kommunen Tamm und Asperg zu tragen haben. Die Aussage, dass das Land eine „kleine Stadt“ für die geflüchteten Menschen auf dem Gebiet Schanzacker errichten soll, ist unseres Erachtens realitätsfern. Bisweilen scheint es so, dass der Ludwigsburger Leitsatz „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ nicht für Vorhaben gilt, die man nicht vor der eigenen Haustüre realisiert haben und lieber an den äußersten Rand der eigenen Gemarkungsgrenze schieben möchte. Diesen Ansatz lehnen wir entschieden ab.

Fast genau ein Jahr nach dem Start des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine hat die Junge Union Kreisverband Ludwigsburg das im vergangenen Jahr gestartete Format „Quo vadis?“ fortgesetzt. Bei dem politischen Stammtisch wurde erneut der Ukraine-Krieg unter der Fragestellung „Ein Jahr Krieg in der Ukraine – Quo vadis, Europa?“ thematisiert. Nach einem spannenden Impulsvortrag von Hauptmann David Matei, Jugendoffizier der Bundeswehr, gab es genügend Raum, über die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen und Entwicklungen in der Ukraine sowie der Verantwortung Deutschlands in der Welt zu diskutieren.

Wie geht es mit der russischen Invasion in die Ukraine weiter und welche sicherheitspolitischen Herausforderungen ergeben sich daraus? Dieser Fragestellung und einiger weiterer Themen konnten sich die Jungunionisten aus dem Kreis am vergangenen Donnerstag annehmen.

Nach einem Impulsvortrag über die Gründe für den Krieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine und den aktuellen Stand diskutierte Matei intensiv mit den Jungunionisten. Wie kann ein etwaiges Ende aussehen? Was passiert nach einem etwaigen Ende des Putin-Regimes? Fragen wie diese konnte uns der in der Region Stuttgart von Seiten der Bundeswehr für die politische Bildung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zuständige Jugendoffizier zwar nur unter Unsicherheit beantworten, und dennoch war der Diskurs die Teilnehmer sehr lehrreich. Die Junge Union Kreisverband Ludwigsburg bedankt sich herzlich für den spannenden Austausch und Diskurs.

Unser Kreisvorsitzender Lukas Tietze resümierte: “Ein enger und stetiger Austausch mit der Bundeswehr ist uns eine Herzensangelegenheit, die wir auch in Zukunft fortführen möchten. Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg der russischen Föderation gegen die Ukraine hat uns vor Augen geführt, dass es um die Sicherheit in der Welt nicht so bestellt ist, wie wir es uns zuvor womöglich vorgestellt hatten. Aus diesem Grund fordern wir auch weiterhin die volle Unterstützung der Ukraine und die Lieferung weiterer schwerer Waffen und Panzer, sodass das Land schnellstmöglich seine aktuell russisch besetzten Gebiete zurückerobern kann. Die Souveränität der Ukraine muss schnellstmöglich und unverhandelbar wiederhergestellt werden.”

Die Junge Union Kreisverband Ludwigsburg hat am 2. Oktober ihre diesjährige Mitgliederjahreshauptversammlung durchgeführt. Die sonst auf den Tag der Deutschen Einheit terminierte Versammlung wurde in diesem Jahr einen Tag vorher abgehalten. Somit konnte das Gesellige in der ersten Hauptversammlung ohne Corona-Auflagen besser gewährleistet werden. Die Jungunionisten tagten auch aufgrund dessen erstmals in der Schnitzelfabrik in Tamm.

Die Jungpolitikerinnen und Jungpolitiker sowie Gäste aus dem Bundestag durfte der neue und alte Kreisvorsitzende Lukas Tietze in seiner Heimatstadt Tamm begrüßen. Die Bundestagsabgeordneten Steffen Bilger MdB und Fabian Gramling MdB ließen es sich dabei nicht nehmen, ein paar Worte an die Mitglieder zu richten. Auch einem Grußwort aus dem Nachbarkreisverband Heilbronn durften die Zuhörer lauschen.

Im Kreisvorstand selbst gibt es derweil kaum Änderungen. Lukas Tietze wurde mit einem überzeugenden Ergebnis von 91 Prozent in seinem Amt als Kreisvorsitzender bestätigt. Die Mitglieder sprachen dem alten und neuen Vorsitzenden so mit einem starken Signal ihr Vertrauen aus. Tobias Kuberski und Vanessa Buchmann vervollständigen wie gehabt die Vorstandsriege. Für die Finanzen ist weiterhin Alexandra Gölz zuständig, während Manuel Schmid weiterhin als Schriftführer fungiert. Sebastian Kugler bleibt Kreisgeschäftsführer, Tobias Weißert führt sein Amt als Pressereferent fort. Neue Digital Managerin ist Lena Dalke, während der Posten des Mitgliederreferenten nun von Sören Schäfer ausgeführt wird. Als Beisitzer wurden Paul Eißele, Julia Grimm, Patrick Zundel, Nadine Meyer sowie Michael Hoffmann gewählt.

Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Kreisverband Ludwigsburg, Lukas Tietze, resümierte: „Unsere diesjährige Jahreshauptversammlung war ein voller Erfolg. Ich bedanke mich bei den Mitgliedern meines Verbandes für das mir erneut entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf die Arbeit mit meinem neuen Kreisvorstand. Gemeinsam werden wir uns auch weiterhin mit Nachdruck für unsere Themen hier vor Ort und darüber hinaus einsetzen und als größte politische Jugendorganisation des Landkreises die Stimme der jungen Generation sein. Wir möchten über die Themen von heute und morgen sprechen und werden – das verspreche ich – auch genau diese aktiv mitgestalten.“

Der Kreisverband der Jungen Union Ludwigsburg wird in diesem Jahr seine erste eigene Bildungsreise durchführen. Vom 19. bis 22. Mai 2022 werden 16 Mitglieder des Verbandes in die österreichische Hauptstadt Wien reisen. Bereits in seiner ersten Amtszeit als Kreisvorsitzender hatte Lukas Tietze eine jährliche Bildungsreise als Format im Jahreskalender der Jungunionisten etablieren wollen. Leider hatte die aufziehende Corona-Pandemie damals jedoch einen Strich durch die Planungen gemacht.

Umso mehr freuen sich Tietze und die Mitglieder nun, dass sie in diesem Jahr endlich die erste Bildungsreise des Kreisverbandes durchführen können. Das Organisationsteam bestehend aus Patrick Zundel, Sebastian Kugler, Vanessa Buchmann, Tobias Kuberski und dem Vorsitzenden hat sich dabei im Frühjahr zusammengesetzt und ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.

So werden die Mitreisenden nach Ankunft am Flughafen Schwechat die Vereinten Nationen (UNIS Vienna) besuchen. Der United Nations Information Service Vienna, also der Informationsdienst der Vereinten Nationen in Wien, ist Teil eines weltumspannenden Netzwerks aus 63 Informationszentren von Accra bis Yaoundé, die Teil der Hauptabteilung Presse und Information (DPI) sind. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die Aktivitäten und Anliegen der Organisation der Öffentlichkeit zu vermitteln und damit Hilfestellung zu leisten, um die wesentlichen Aufgaben der Vereinten Nationen zu erfüllen. Am Nachmittag des ersten Tages werden sich die Jungunionisten zudem mit ihrer österreichischen Schwesterorganisation, der Jungen ÖVP, treffen. Nach einem gemeinsamen Abendessen ist ein Abendbesuch am Prater vorgesehen.

Nach einer großen Stadtführung durch Wien, bei der Sehenswürdigkeiten wie der Stephansdom, die Wiener Staatsoper oder das Kunsthistorische Museum auf dem Programm stehen, ist die Junge Union bei der deutschen Botschaft zu Gast. Nach einem anschließenden Abendessen steht zudem noch eine Kneipentour durch Wien an. Insbesondere im Bermudadreieck im 1. Bezirk der Stadt lässt sich dies hervorragend umsetzen. Die Namensgebung ist angeblich darauf zurückzuführen, dass so mancher Student für mehrere Nächte in diesem Viertel „verschollen“ war und sich danach an nichts erinnern konnte.

Auch der dritte Tag hält einige Highlights bereit: Nach einer Führung durch das Schloss Schönbrunn, das im 18. Jahrhundert als Sommerresidenz für die damalige Erzherzogin Maria Theresia errichtet wurde, steht ein Besuch des Parlaments und eine Führung in der Hofburg an. Seit Ende 1946 ist sie der Amtssitz des Österreichischen Bundespräsidenten. Im Anschluss werden die Reisenden der ÖVP Parteizentrale einen Besuch abstatten.

Nach einem zur freien Verfügung stehenden Tag werden die Reiseteilnehmer am Sonntagabend die Rückreise nach Stuttgart antreten.

In einem kurzfristig anberaumten politischen Stammtisch hat der Kreisverband der Jungen Union Ludwigsburg die russische Invasion der Ukraine thematisiert. Nach einem spannenden Impulsvortrag von Hauptmann David Matei, Jugendoffizier der Bundeswehr, gab es genügend Raum, über die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen und Entwicklungen in der Ukraine sowie der Verantwortung Deutschlands in der Welt zu diskutieren.

Wie geht es mit der russischen Invasion in die Ukraine weiter und welche sicherheitspolitischen Herausforderungen ergeben sich daraus? Dieser Fragestellung und einiger weiterer Themen konnten sich die Jungunionisten aus dem Kreis am vergangenen Mittwoch annehmen. Mit den Jugendoffizieren der Bundeswehr, Hauptmann David Matei und Hauptmann Maximilian Niehues, hatte der Verband dabei zwei hochkarätige und kompetente Ansprechpartner.

In einem Impulsvortrag erklärte Hauptmann Matei dabei erst einmal die Gründe für den Krieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine. Jener sei ein Krieg mit Ansage, da dies bereits durch die Annexion der Krim im Jahre 2014 und die immerwährenden Angriffe auf die Gebiete an der ukrainisch-russischen Grenze angedeutet habe. Aber auch über die Auswirkungen des Krieges und der damit einhergehenden Sanktionen klärten uns Matei, der in der Region Stuttgart von Seiten der Bundeswehr für die politische Bildung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zuständig ist, und sein Kollege Niehues aus Ulm auf. Die Junge Union Kreisverband Ludwigsburg bedankt sich herzlich für den spannenden Austausch und Diskurs.

Wir fordern die Russische Föderation und insbesondere Präsident Wladimir Putin dazu auf, die militärische Invasion und den damit vertieft einhergehenden Krieg mit der Ukraine unverzüglich zu stoppen. Das Vorgehen Putins bedroht die Sicherheit der ukrainischen Bevölkerung und ganz Europas. Die Integrität der europäischen Grenzen sowie die Souveränität von Staaten müssen beachtet werden. Wir verurteilen das völkerrechtswidrige Vorgehen des russischen Präsidenten scharf und stehen solidarisch an der Seite der Ukraine, die als souveräner Staat integraler Bestandteil Europas ist. Frieden ist und bleibt das wertvollste Gut. Als junge Generation, die den Kalten Krieg nicht selbst miterlebt hat, ist es auch unsere Verantwortung, den Frieden in Europa zu bewahren und Krieg zu verhindern. Dieser Konflikt, unter dem die Zivilbevölkerung schon jahrelang leidet, darf nicht weiter eskalieren, sondern muss sofort beendet werden.

Wir begrüßen in diesem Zusammenhang auch ausdrücklich das von der Bundesregierung geplante Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro für notwendige Beschaffungen sowie die Ausrüstung der Bundeswehr. Auch die Einhaltung des 2-Prozent Zieles der NATO in den künftigen Bundeshaushalten stößt ausdrücklich auf unsere Zustimmung.

„Es scheint, als wäre der von vielen Parteien heraus praktizierte Dornröschenschlaf in Fragestellungen der deutschen Sicherheits- und Außenpolitik nun endlich beendet: Eine teilweise nahezu naive Sicht der Probleme in der Welt scheint ein für alle Mal der Geschichte anzugehören. Der aktuelle Konflikt zeigt, dass eine Beschwichtigungspolitik in der Nachbarschaft von Staaten, die bereit sind, einen aggressiven Angriffskrieg zu führen, von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Selbstverständlich soll und muss die Diplomatie immer das Mittel erster Wahl sein, um Konflikte im besten Falle bereits vor Ihrer Entstehung beilegen und lösen zu können. Sollte dies jedoch nicht gelingen müssen wir endlich zu der Einsicht kommen, dass ein Einsatz der Bundeswehr zur Durchsetzung deutscher Interessen als ein Kerninstrument deutscher Sicherheits- und Außenpolitik angesehen werden muss. Alle Parteien sind jetzt dazu aufgerufen, die Grundpfeiler deutscher Sicherheitspolitik neu zu denken,“ erklärt unser Kreisvorsitzender Lukas Tietze.

Der Austausch der Mülltonnen im Zuge des Abfallsystemwechsels im Landkreis Ludwigsburg stiftet enormen Unmut bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern. In den Lokalmedien im Kreis werden insbesondere die Probleme mit der blauen Glasbox des Entsorgers Prezero scharf kritisiert. Deshalb fordert der Kreisverband der Jungen Union Ludwigsburg einen schnellen und unkomplizierten Austausch oder innovative, kurzfristige und unbürokratische Lösungen, um das Problem schnell in den Griff zu bekommen.

Insbesondere für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger ist die neue blaue Glasbox eine Zumutung. Aufgrund zahlreicher Zuschriften an die Junge Union und die CDU sind wir uns sicher: Die Bürgerinnen und Bürger sind bereit, sich auf das neue System einzulassen. Auch wir als Junge Union begrüßen die Umstellung, weil sie den Kreislauf deutlich stärker fördert als bisher. Allerdings ist der aktuelle Zustand ein Armutszeugnis für die bisher so hoch angesehene Abfallwirtschaft im Landkreis Ludwigsburg.

Wir benötigen kooperative und geeinte Kräfte, die unseren Bürgerinnen und Bürgern ausreichend große Behälter zur Verfügung stellen. Es kann nicht sein, dass eine Box so groß wie eine Getränkekiste mit nur 36 Liter Fassungsvermögen nur einmal im Monat abgeholt wird. Die blauen Boxen sind für viele Haushalte zu klein und zu schnell gefüllt. Außerdem gab es bereits jetzt Fälle, in denen mutwillig umgeworfene Boxen zu Scherben auf dem Gehweg und der Straße geführt haben. Auch möchte nicht jeder, dass in der Nachbarschaft transparent wird, wer was und wie viel konsumiert. Zudem besteht die Gefahr, dass Menschen vermehrt wieder mehr auf Kunststoff umsteigen werden.

Die Junge Union im Kreis Ludwigsburg kritisiert überdies, dass die Bürgerinnen und Bürger vor Auslieferung keine Wahlmöglichkeit zwischen Glasbox und Tonne erhalten hatten. Zwar könne die Glasbox gegen eine blaue 120-Liter-Tonne ausgetauscht werden. Doch wie in den vergangenen Wochen der Lokalpresse zu entnehmen war, wird dies vorerst nicht der Fall sein. Der Sprecher von Prezero, Boris Ziegler, erklärte etwa, ein Austausch gegen einen größeren Behälter komme allenfalls langfristig oder nach guter Begründung infrage. Dies ist ein Schlag ins Gesicht aller Bürgerinnen und Bürger. Auch die Frage nach der ökologischen und ökonomischen Sinnhaftigkeit muss gestellt werden, da ein Opt-In- oder Opt-Out-System dazu hätte führen können, nicht unnötig Körbe herstellen und ausfahren zu müssen. Die Akzeptanz in der Bevölkerung wäre hierbei sicherlich gleichsam höher gewesen.

Des Weiteren ist es insbesondere für unsere älteren und behinderten Mitmenschen unabdingbar, dass die Entsorger ohne Wenn und Aber einen Behältertausch möglich machen. Und zwar möglichst in Bälde und nicht erst nach der ersten Leerung im Februar, wie es Prezero angekündigt hat. Gerade diese Personengruppen können nicht mehr ohne Mühe die vollen Behälter vor das Haus tragen. Insbesondere wenn Treppenstufen ins Spiel kommen, sodass sich diese Mitmenschen nicht einmal am Geländer festhalten oder ihren Stock zur Hilfe nehmen können.

Die Junge Union Kreisverband Ludwigsburg fordert deshalb eine schnelle und unbürokratische Lösung des Problems mit den blauen Glaskörben. Bevor die bisher für den Rundmüll verwendeten grünen Tonnen eingesammelt werden, erhalten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sie per Aufkleber zu blauen Altglastonnen umzuetikettieren. Wir schätzen den Aufwand für ein solches Modell als begrenzt ein. Die Effizienz und der Ertrag wären jedoch um ein Vielfaches höher und würden den Verantwortlichen Zeit geben, um eine einvernehmliche Lösung des Problems herbeizuführen.